5.4.2022: Pressemitteilung des Arbeitskreises Attraktiver Nahverkehr (AAN) im Münchner Forum zur MVG-Trambahnplanung in der Leopoldstraße:

Der Arbeitskreis ‚Attraktiver Nahverkehr‘ im Münchner Forum fordert: Eigene Tramtrassen für störungsfreien Betrieb

Letzte Woche hat die MVG im Bezirksausschuss Schwabing-Freimann die Planungen zur Trambahn zwischen Giselastraße und Münchner Freiheit vorgestellt. Dort ist sogenannter „Mischverkehr“ vorgesehen, d.h. Trambahn und Autoverkehr sollen sich eine Fahrspur teilen. Dadurch sind erhebliche Beeinträchtigungen der Tram durch den Autoverkehr zu erwarten.

Dazu AAN-Sprecher Berthold Maier: „Die Tram in der Leopoldstraße ist ein wichtiger Baustein für die Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Zu einem attraktiven ÖPNV gehört auch ein störungsfreier Betrieb der Tram. Wenn sich aber Tram und Autoverkehr eine Spur teilen, wird aus dem „Mischverkehr“ ein „zusammen im Stau stehen“. Will man so neue Fahrgäste gewinnen?“

Mit der Tram zwischen Giselastraße und Münchner Freiheit soll das Münchner Tramnetz deutlich verbessert werden: Dazu AAN-Sprecher Matthias Hintzen: „Die vom Münchner Norden über die Münchner Freiheit in den Westen und Süden geplanten Linien bieten den Fahrgästen künftig neue, attraktive Direktverbindungen: Kieferngarten – Münchner Freiheit – Hauptbahnhof – Laim und Schwabing Nord  – Münchner Freiheit – Englischer Garten – Haidhausen – Giesing – Harlaching. Viele neue Fahrgäste sind so zu erwarten. Das funktioniert aber nur, wenn nicht mittendrin in Schwabing die Tram im Stau steht. Neben der schlechten Bedienungsqualität auf dem neuen Abschnitt würden dann auch die Störungen auf den Rest des Trambahnnetzes übertragen werden. Wenn es mit dem Umstieg auf den ÖPNV und damit der Verkehrswende klappen soll, braucht es unbedingt eigene Trambahnspuren in der Leopoldstraße.“

 

Bildquellen:

  • Menschenschatten auf Gleisen: Friedrich Grössing
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