Vortrag | Susanne Hutter von Knorring Leiterin der Grünplanung beim Referat für Stadtplanung und Bauordnung der LH München
Moderation | Prof. Maria Auböck Akademie der bildenden Künste München | Isarlust e.V.
Ort | Hauptsaal der St. Lukas Kirche Datum | 28. Januar 2016 | 18.00 Uhr
AutorenIn | Clara Muth, Wolfgang Czisch, Benjamin David
Am 28. Januar 2016 stellte Susanne Hutter von Knorring vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung der LH München erstmals die „Rahmenplanung innerstädtischer Isarraum“ beim „Arbeitskreis Isar“ des Isarlust e.V., des Münchner Forums und den urbanauten vor.
Mit einem Grußwort von Pfarrer Helmut Gottschling (St. Lukas, Isarlust e.V.) startet die Veranstaltung am Donnerstagabend in der gut besuchten Kirche St. Lukas. Auch Benjamin David (Isarlust e.V., die urbanauten, Münchner Forum, Arbeitskreis Isar) begrüßte die ZuhörerInnen mit dem Hinweis, welch großer Erfolg die Rahmenplanung für den Verein Isarlust e.V. und die Vorgängerorganisation „Arbeitskreis Isarlust“ des Münchner Forums und der urbanauten sei, die seit 7 Jahren ebenfalls für die innerstädtische Isar zahlreiche Ideen generiert und Ziele und Maßnahmen für Kultur UND Natur am Fluss vorschlägt – wie auch für viele andere Akteure, die sich in die Entstehung der Rahmenplanung eingebracht haben.
Referentin Susanne Hutter von Knorring, Leiterin der Grünplanung beim Referat für Stadtplanung und Bauordnung der LH München, griff darauf zu Beginn ihres Vortrages zurück. So wurden für den innerstädtischen Isarraum viele unterschiedliche Wünsche, Ideen und Anregungen aus unterschiedlichen Bereichen (Bezirksausschuss, Stadtrat, Bürgerschaft) formuliert und beantragt, wie beispielsweise mehr urbanes Flair, der Wunsch nach durchgängigem Flanieren und mehr und bessere Aufenthalts- und Sitzgelegenheiten am Wasser, mehr Blickmöglichkeiten auf das Wasser, nach mehr Gastronomie und Toiletten, aber auch der Wunsch , dass keine Kommerzialisierung der Räume entlang der Isar entsteht.
„Es gibt kaum eine andere Grossstadt, die so nah mit einem Fluss verbunden ist.“
– Susanne Hutter von Knorring
Ziel der Rahmenplanung war es daher nun, den innerstädtischen Isaraum erst einmal im Gesamten zu betrachten, die Begabungen und Potenziale herauszuarbeiten und die Umsetzung von Ideen zu prüfen. Zum Einstieg erläuterte Susanne Hutter von Knorring den Zuhörenden den zeitlichen und organisatorischen Ablauf, welche der Rahmenplanung zugrunde lag. So wurde das Referat für Stadtplanung und Bauordnung mit Beschluss des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung des Münchner Stadtrates vom 18.01.2012 beauftragt, eine Rahmenplanung für den innerstädtischen Isarraum im Bereich zwischen der Reichenbachbrücke im Süden und der Luitpoldbrücke im Norden zu erarbeiten. Mit der Erarbeitung der Rahmenplanung wurden die Büros mahl-gebhard-konzepte, München (Federführung) mit dem Büro yellow z, Prof. Koch, Berlin beauftragt. Die Rahmenplanung wurde durch Workshop-Verfahren mit vielen verschiedenen Akteuren, zu denen unter anderem auch der Isarlust e.V. zählte, begleitet. Erste Präsentationen und Workshops erfolgten im Jahr 2013, im Folgejahr wurde ein Zwischenbericht vorgestellt. Die am 21. Oktober 2015 vom Münchner Stadtrat beschlossene Rahmenplanung sieht Susanne Hutter von Knorring als „gutes Fundament und Leitbild für die zukünftige Entwicklung des innerstädtischen Isarraums“. Auch betonte sie, wie einmalig und besonders die Isar und der innerstädtische Isarraum für die Stadt München ist. „Mit der urban geprägten großen Isar an der Westseite und der kleinen Isar an der Ostseite, die sehr naturnah ist und eine hohe ökologische Qualität aufweist, hat München zwei Seiten der Isar mitten im Stadtgebiet. Es gibt kaum eine andere Grossstadt die so nah mit einem Fluss verbunden ist.“
Von enormer Bedeutung ist dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung der LH München daher auch, die vorhandenen Qualitäten zu erhalten und bei der Umsetzung der Rahmenplanung zu berücksichtigen. Generell möchte die Stadt München etwaige Veränderungen „behutsam umsetzen“ – dies wird auch in den erarbeiteten Handlungsempfehlungen deutlich:
- (Neu-)Gestaltung von Uferbereichen und Veränderung der Uferkanten z. B. mit Balkonen, Stufenanlagen
- Öffnung und Ausblicke der Isar
- Aufwertung B. schon vorhandener Sitzgelegenheiten am Ufer
- Schützen und Informieren durch stärkere Kommunikation über die „kleine Isar“
- Infrastruktur + Gastronomie reaktivieren, verbessern und entwickeln, wie bspw. Das Café am Deutschen Museum bzw. beim Alpinen Museum, d.h. auf Vorhandenes aufbauen
Des Weiteren wurden in der „Rahmenplanung innerstädtischer Isarraum“ für die einzelnen Bereiche im Innerstädtischen Isarraum Steckbriefe erarbeitet, in denen für diese Bereiche und Orte die Herausforderungen, Begabungen, Handlungsansätze und Ideenskizzen aufgezeigt sind. Susanne Hutter von Knorring betont, dass es sich hierbei um „Empfehlungen handele, erste Ideen, die die verschiedenen Handlungsschwerpunkte wie auch die behutsame Vorgehensweise der Stadt München im Umgang mit der Isar“ aufzeigen.
Informieren und schützen: Die „kleine Isar“ ist von besonderer Naturschutzbedeutung – dies gilt es zu sichern und zu bewahren
In diesem Punkt waren sich alle Workshop-TeilhnehmerInnen sowie die Landeshauptstadt München einig: Die kleine Isar in ihrer Ausprägung und ihrer naturschutzfachlichen Qualität „bleibt wie sie ist“, d.h. der Naturschutz steht hier – wie bisher – im Vordergrund. Ziel ist es, die kleine Isar und ihre Qualitäten bewusst zu machen, beispielsweise mit einem Lehrpfad oder durch Führungen stärker zu informieren. An der westlichen großen Isar gibt es Möglichkeiten neue Aufenthaltsbereiche, auch in engerem Kontakt mit dem Wasser zu entwickeln. Das Baureferat musste die Standfestigkeit und die Unterspülungen der Isarkais untersuchen. Das Ergebnis wird im März dem StR vorgestellt mit den notwendigen sichernden Eingriffen in das denkmalgeschützte Mauerwerk. Diese zwingenden Baumaßnahmen sollen genutzt werden um den Gesamtauftritt der Isar zu verbessern.
Wie könnten die neuen Aufenthaltsbereiche aussehen und in welchen Bereichen könnten diese entstehen? Insgesamt wurden nach umfangreicher Ideenentwicklung und Diskussion in den Workshops von den beauftragten Büros in 24 Steckbriefen die unterschiedlichen Situationen an der innerstädtischen Isar beschrieben, ihre Begabungen und Herausforderungen analysiert und Handlungsvorschläge und Ideen skizziert. Diese Vorschläge reichen von Ideen wie Fluss-Treppen und Flussbalkonen, Verbesserungen für eine angenehmere Isarpromenade auf der Westseite oder die durchgängige Fußweg- Verbindung über alle Isarinseln durch einen Isar-Insel-Weg bis hin zu einem Parkpflegewerk für die Anlage am Vater-Rhein-Brunnen. Eine Auswahl der Orte, aktuelle Herausforderungen sowie mögliche Gestaltungsideen sind im Anschluss aufgeführt.
Auch Infrastruktur und gastronomische Angebote sind in der „Rahmenplanung innerstädtischer Isarraum“ berücksichtigt. So sollte das Café des Alpinen Museums räumlich stärker wahrgenommen werden können, dass momentan etwas versteckt liegt. Weitere Einrichtungen sind denkbar, wie z.B. ein Kiosk an der Widenmayerstraße. Dabei orientiert sich der Rahmenplan an Orten, bei denen es früher schon gastronomische Angebote gegeben hat. Nur im Zusammenhang mit solchen gastronomischen Nutzungen ist auch der Bau von öffentlichen Toilettenanlagen vorstellbar.
Noch in diesem Jahr soll im Rahmen eines „Isarplan II Innenstadt“ eine konkretere Zeitschiene für die weiteren Umsetzungsschritte aufgezeigt werden
Den Beschluss der Rahmenplanung durch den Münchner Stadtrat bezeichnet Suanne Hutter von Knorring zurecht als „Erfolg in enger Kooperation mit dem Baureferat“. Und schon in diesem Jahr sollen konkrete Maßnahmen umgesetzt werden. . Kurzfristig wurden schon zusätzliche Sitzgelegenheiten geschaffen, auch soll der Fluss an einigen Stellen, wo dichter Strauchbewuchs den Blick verstellt, in enger Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde und dem Baureferat der LH München durch vorsichtige Auslichtung wieder sichtbar gemacht werden. Geplant ist zudem eine verkehrliche Untersuchung (Ost- und Westseite aber auch auf der Praterinsel und Ludwigsbrücke) zur weiteren Klärung der möglichen Spielräume für die Verbesserung von Aufenthaltsqualitäten z. B. am westlichen Ufer der großen Isar, am Westufer der Museumsinsel oder auch für eine platzartige Konfiguration und Gestaltung des Straßenraumes auf der Ludwigsbrücke.
Mit einer sog. „Flussrunde“ und regelmäßigen gemeinsamen Sitzungen sollen die verschiedenen Akteure, Kirchen, Deutsches Museum etc. weiterhin bewusst in den Planungsprozess eingebunden werden. „Mittelfristig gesehen, in fünf bis sechs Jahren, sind vielleicht erste Umsetzungsschritte für angenehmere Aufenthaltsbereiche am Westufer denkbar.“, sagt Susanne Hutter von Knorring. Diesen Schritten muss jeweils eine Machbarkeitsstudie vorangehen, die federführend durch das Baureferat der LH München auch im Zusammenhang und unter Berücksichtigung der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen der Kaimauern der Isar erarbeitet werden. Eher langfristig – auch weil staatliche Flächen involviert sind – sind die Planungen zu den Freiflächen der Museumsinsel und die Wegeverbindung zwischen Cornelius- und Boschbrücke, oder die Idee einer Terrasse am Fluss südlich Maxwerk zu sehen.
Im Anschluss an ihren Vortrag beantwortete Susanne Hutter von Knorring die Fragen des Publikums. Diese reichten von Wünschen zur deutlichen Verkehrsberuhigung der Isarparallele sowie rundförmiger und kommunikationsfreudigerer Bankgestaltung (ähnlich wie im Olympiapark) oder auch Ängsten eines Teilnehmers vor Kommerzialisierung des innerstädtischen Isarraums mit Beispiel des jährlich stattfindenden Kulturstrandes. In diesem Zuge stellte Benjamin David (Isarlust e.V., die urbanauten) unter großem Beifall der ZuhörerInnen klar, dass der Kulturstrand – wie oft kritisiert – keine „Partymeile“ darstellt. Vielmehr geraten Orte wie der Vater-Rhein-Brunnen durch solche Kulturprojekte überhaupt wieder ins Bewusstsein der Münchner Stadtbevölkerung. Die große Begeisterung der bis zu-150.000 Kulturstrand-Besucher pro Sommer sei gewiss auch ein Anlass für die Rahmenplanung innerstädtischer Isarraum gewesen. „Es gibt sehr viele Menschen und Anwohner, die froh sind über die Möglichkeiten des Aufenthalts am Kulturstrand mit Kinderprogrammen, Livemusik und so banalen Dingen wie Toiletten, gerade auch junge Familien“, betonte David.
„Es wäre schön, wenn wir nicht so tun würden, als ob hier jemand Autobahnen durch den Fluss bauen will; das Gegenteil ist der Fall: Es geht darum den innerstädtischen Isarraum als öffentlichen Raum für alle (AnwohnerInnen, StadtviertelbewohnerInnen und auch MünchnerInnen aus den anderen Vierteln) wiederzugewinnen und den Autoverkehr ein ordentliches Stück weit zurückzustellen.“ Ziel des Vereins Isarlust e.V. wie auch der urbanauten ist sowohl die kulturelle Entwicklung als auch der Naturschutz rund um die Isar. Beides gehe hier zusammen, ein Ausspielen der nur scheinbar gegensätzlichen Interessen sei kontraproduktiv.
Wolfgang Czisch, stellvertretender Vorsitzende des Isarlust e.V., langjähriger Programmausschuss-Vorsitzender des Münchner Forums sowie ehem. Münchner Stadtrat und erster Antragssteller zur “Isarrenaturierung” im Münchner Stadtrat 1985, weist daraufhin, wie wichtig die Isar städtebaulich für die Stadt München und das “Gesamtkunstwerk zwischen Natur und Stadt“ noch deutlicher herauszuarbeiten. Auch nach der „weiteren Entwicklung eines Isar-Flussbades“, initiiert vom gemeinnützigen Verein Isarlust e.V., wird gefragt. Der entsprechende Antrag der Stadtratsfraktion der CSU wird derzeit durch das Referat für Gesundheit und Umwelt der Stadt München geprüft. Die Dokumentation der Flussbad-Diskussion im Juli 2015, bei dem der Isarlust e.V. Vertreter aus Kopenhagen, New York, Berlin und Zürich zur öffentlichen Diskussion geladen hatte, ist bereits auf www.isarlust.org veröffentlicht. Susanne Hutter von Knorring erhält an diesem Abend das erste gedruckte Exemplar. Abschließend lässt sich feststellen, dass in der Münchner Stadtgesellschaft viele Wünsche, Träume und Ideen sind sowie unterschiedliche Ansprüche und Bedürfnissen. Es ist wichtig, dass es sowohl lebendige als auch ruhige Orte an der Isar gibt – beide Schwerpunkte sind in der „Rahmenplanung des innerstädtischen Isarraums“ der LH München berücksichtigt.
Im Folgenden wird die Vorstellung der einzelnen Ideen (Steckbriefe) für den innerstädtischen Isarraum zusammengefasst. Alle Steckbriefe mit den skizzierten Ideen sind Bestandteil der Rahmenplanung von mahl-gebhard-konzepte, München, mit yellow z, Berlin, im Auftrag der Landeshauptstadt München. Eine ausführliche Vorstellung der Steckbriefe finden Sie unter folgendem Link: http://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/SITZUNGSVORLAGE/3232307.pdf
Der „Arbeitskreis Isar“ des Isarlust e.V., des Münchner Forums und den urbanauten bedankt sich bei Susanne Hutter von Knorring vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung der LH München für die spannende Vorstellung und anschließende offene Diskussion!
Erhardstrasse zwischen Reichenbach- und Corneliusbrücke bzw. Ludwigsbrücke
Partiell am Westufer der Isar, insbesondere in den Abschnitten, in denen dahinterliegend keine Wohnnutzung ist, wie z.B. bei der Erhardstrasse / Deutsches Marken- und Patentamt sind Treppenstufen zum Fluss denkbar.
Steinsdorfstrasse zwischen Ludwigs- und Maximiliansbrücke
Für diesen Bereich der Kaimauer sieht die Rahmenplanung als Idee überhängende Balkone vor mit engerem Bezug zum Wasser und besserer Aufenthaltsqualität. Vorteil dieser Idee ist es auch, dass dabei kein Eingriff ins Wasserregime und keine Einschränkung für den Abfluss bei Hochwasser entstünde.
Umfeld St. Lukaskirche
Der Mariannensteg muss saniert werden – eine Idee ist, den Bereich um die St. Lukaskirche bis hin zur Mariannenbrücke als einen Raum zu denken, auch um den Raum vor der St. Lukaskirche etwas zu beruhigen und den Bezug zur Isar besser herzustellen. Im Fokus steht auch die stärkere Wahrnehmung des Cafés im Alpinen Museums. Am Ende des Wehrstegs vor der Mariannenbrücke wäre ein kleiner Kiosk vorstellbar. Dieser Raum, an dem sich drei Brücken treffen (Kabelsteg, Wehrsteg, Mariannenbrücke) war früher schon ein sehr zentraler Ort mit einem Abgang zur Isar.
Freiflächen am Deutsches Museum und die Museumsinsel
An der Museumsinsel finden derzeit umfangreiche Sanierungsmaßnahmen statt. Vertreter des Deutschen Museums haben auch an den Workshop-Verfahren teilgenommen, auch um die Ideen der Rahmenplanung gemeinsam zu diskutieren und diese in etwaige Wettbewerbsausschreibungen für die Freiflächen des Deutschen Museums einfließen lassen zu können. Ziel ist eine höhere Aufenthaltsqualität dieser Freiflächen, insbesondere auch entlang des Ufers an der großen Isar sowie die eventuelle Einbindung von Gastronomie. Bei der langfristigen Weiterentwicklung stehen die Stadt München und das Deutsche Museum in engem Kontakt.
Ludwigsbrücke
Potenzial bietet auch der Straßenraum auf der Ludwigsbrücke, der derzeit „sehr unübersichtlich und für den Fußgänger schwer zu überwinden“ ist. Hier ist eine Verbindung des „grünen Herzens „(Vater-Rhein-Anlagen) und des „urbanen Herzens“ (Museumsinsel mit Vorplatz an der Ludwigsbrücke) entsprechend dem Leitbild der Rahmenplanung durch eine klare Platzkonfiguration und -gestaltung sehr wünschenswert.
Vater-Rhein-Anlage
Durch ein Parkpflegewerk soll der besondere historische Charakter der Anlage wieder besser herausgearbeitet werden. Auch die Öffnung von Sichtbezügen (insb. zum Müllerschen Volksbad) sind dabei wichtige Aspekte.
Ostufer Praterinsel mit Grünanlage, Schwindinsel
Der Weg am Ostufer ist noch nicht durchgängig hergestellt. Potential sieht die LH München in einem „Isar-Insel-Weg“, einem attraktiven Weg nah am Wasser mit wertvollem, altem Baum- sowie historischem Gebäudebestand als Kulisse. Idee ist es auch, zu prüfen, wie der Weg unterhalb der Maximiliansbrücke geführt werden könnte, so dass Spaziergänger „trockenen Fußes“ auf die Schwindinsel“ gehen können. Dabei soll die Schwindinsel weiterhin ihren natürlichen und idyllischen Charakter bewahren.
Wehrsteg
„Der Steg verbindet die Inseln, alle Inseln könnte man mit einem Insel-Isar-Weg verbinden.“, erklärt Susanne Hutter von Knorring. Ziel ist es, Wege und Räume zu öffnen – über das Deutsche Museum, den Vater-Rhein-Brunnen bis hin zur Prater- und Schwindinsel und so die Isar erleben – „die kleine und die große Isar sowie eventuell auch neue Aufenthaltsmöglichkeiten auf dem Steg zu schaffen.“
Zeppelinstraße – zwischen Kreuzplätzchen und Rosenheimer Straße
Diese östliche Isarpromenade ist stark eingewachsen, die Wegeführung für Radverkehr teilweise beengt. Idee ist es, Blickbeziehungen auf das Wasser zu ermöglichen und das Ufer für Fußgänger mit schönen Ausblicken auf die Kiesbänke der kleinen Isar und auf das Deutsche Museum zu verbessern.
Umfeld Müller’sches Volksbad und Muffatwerk
Rückbereich des Volksbades birgt großes Flächenpotenzial für bessere Gestaltung und könnte so auch mehr Aufenthaltsqualitäten bekommen. Entlang der kleinen Isar besteht eine herausragende Wegesituation mit Blick auf die kleine Isar. Allerdings sollte die aufgrund der Engstelle bestehende Konfliktsituation zwischen Fahrrad- und Fußverkehr verbessert werden.