| Marc Wißmann |

Das aktuelle 75-jährige Jubiläum des Planungsverbandes Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) ist ein guter Anlass, einen Blick auf die gelebte Zusammenarbeit der Kommunen unserer Region zu werfen.

Stadt-Umland Metropole München

Die Region München hat wie andere ähnlich Мягкая игрушка solar "зайчик" фиолетовый (38 см) c47101-1 — цена 588 грн в каталоге Мягкие игрушки ✓ Купить детские товары по доступной цене на Шафе , Украина #174186276 strukturierte Regionen eine besondere Herausforderung: Eine Großstadt im Zentrum und daran angrenzend eine große Zahl von deutlich kleineren Städten und Gemeinden, die mit ihr zusammen eine Metropole von inzwischen internationalem Rang bilden. Stadt und Umland sind strukturell sehr eng miteinander verflochten. Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Erholung und Wohnen nutzen und gestalten den Raum nach ihren Bedürfnissen ohne allzu große Rücksicht auf administrative Grenzen. Universitäten und universitäre Einrichtungen beispielsweise, die sich üblicherweise innerhalb von Großstädten wiederfinden, sind stark im Umland vertreten (z. B. Universität der Bundeswehr München in Neubiberg und Campus Garching der Technischen Universität München, beides Landkreis München). Die Firmensitze Münchener DAX-Unternehmen finden sich inzwischen teils außerhalb der Stadtgrenze (Infineon in Neubiberg) oder knapp innerhalb (MTU). Die Bewohnerinnen und Bewohner der Region pendeln nicht mehr nur nach München, sondern kreuz und quer.

Diese engen Verflechtungen, die auch andere Metropolräume prägen und mit zunehmendem Wachstum eine Selbstverständlichkeit sind, lassen eine zukunftsfähige Administration des Raums durch viele Städte und Gemeinden zu einer Herkulesaufgabe werden. Verkehr macht nicht an Gemeindegrenzen halt, Firmen sowie Bewohnerinnen und Bewohner sind frei in der Wahl ihrer (Wohn-)Standorte. Zudem kann etwa der Platz in der weiterführenden Schule in einer Nachbargemeinde gewählt werden. Wie nun kann das alles zum Wohle der Menschen in der Region organisiert und koordiniert werden? Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit der Gemeinden untereinander, und wie kann die Zusammenarbeit zwischen einer Großstadt wie München und deutlich kleineren Gemeinden im Umland erfolgreich gestaltet werden?

Zuständigkeiten und Ebenen

Zunächst einmal waren und sind die allermeisten Aufgaben aufgrund von Gesetzen meist zweckmäßig den verschiedenen Verwaltungsebenen (Freistaat, Landkreis, Regierungsbezirk, Stadt/Gemeinde) zugeordnet. Sie werden dort trotz zunehmender finanzieller Engpässe und Fachkräftemangels noch erfolgreich bearbeitet bzw. gelöst. Das zugrundeliegende Regelwerk wurde in den zurückliegenden Jahrzehnten bayernweit air jordan 23 howard university pe immer wieder angepasst und weiterentwickelt. Es stellte sich jedoch schon in der unmittelbaren Nachkriegszeit heraus, dass die Herausforderungen einer extrem schnell wachsenden und sich wandelnden Region auch besonderer Organisationen und Formate der informellen Zusammenarbeit bedurften. Diese auf die Bedürfnisse der Region zugeschnittenen Organisationen und Formate ergänzen die Arbeit der Verwaltungen auf den verschiedenen Ebenen seitdem in vielen Bereichen. Sie sind so konzipiert, dass die Zusammenarbeit zwischen Großstadt und Umland funktioniert: Denn sie berücksichtigen in ihrer Struktur und Arbeitsweise vor allem den Größenunterschied zwischen der Landeshauptstadt München mit rund 1,6 Mio. Menschen und den Nachbarkommunen mit teilweise nur mehreren Tausend Einwohnerinnen und Einwohnern.

Regionales Netzwerk der Kooperation

Im Wirtschaftsraum München ist seit der Nachkriegszeit ein einzigartiges, vielschichtiges Netzwerk von freiwilligen Organisationen, Allianzen und Formaten der kommunalen Kooperation tatkräftig aufgebaut worden. Hierfür gab es weder einen Masterplan noch staatliche Vorgaben. Es wurden zahlreiche Organisationen gegründet, wie etwa der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (1950), der Erholungsflächenverein (1965), die Nordallianz (1982), der Heideflächenverein (1990), der Verein Dachauer Moos (1995), der Verein Europäischen Metropolregion München (2008), die seit 2013 regelmäßig stattfindende Regionale Wohnungsbaukonferenz der Landeshauptstadt München, die IBA Metropolregion München GmbH (2023) und weitere teilregionale Vereine, Allianzen und Initiativen. Denn die Beteiligten versprachen sich von einer gemeinsamen Wahrnehmung der Aufgaben zum jeweiligen Zeitpunkt eine bessere Lösung der vielfältigen Herausforderungen. Die gegründeten Organisationen bestehen heute noch: Sie haben sich unterschiedlich fortentwickelt und ihre Aufgaben nach Bedarf an die aktuellen Bedürfnisse angepasst. Dazu kam das finanzielle Durchhaltevermögen der Landeshauptstadt, der Landkreise und der Städte und Gemeinden sowie in Teilen eine staatliche Unterstützung. Dadurch entstand ein dauerhaftes und nachhaltig wirksames regionales Netzwerk, das die Arbeit der Administrationen auf den verschiedenen Verwaltungsebenen kraftvoll ergänzt.

Leistungen des Netzwerks

Die Organisationen erfüllen dabei sehr unterschiedliche Aufgaben, eng abgestimmt mit deren jeweiligen Trägern und teils in Kooperation miteinander und mit weiteren regionalen Akteuren. Die Organisationen sind vor allem in den Bereichen Gestaltung der räumlichen Entwicklung, Baukultur, bezahlbares Wohnen, Verkehr, Natur- und Umweltschutz, Erholung sowie Wirtschaftsförderung aktiv. Sie nutzen ihr spezielles Fachwissen und ihre überkommunale Sicht, um zu beraten, zu vernetzen, neue Ideen einzubringen, Bau- und Naturschutzprojekte zu initiieren, zu planen und umzusetzen und mehr. Die Ergebnisse lassen sich an verschiedenen Orten der Region bestaunen. Vielen Menschen ist sicher nicht bewusst, dass all diese Aktivitäten ein Ergebnis der Arbeit der Mitglieder dieses Netzwerks darstellen. Dazu gehören etwa die zahlreichen Erholungsgebiete an den Seen rund um München, die vielfältige Kulturlandschaft der Heidegebiete im Norden von München, der RadlRing um München, die umgesetzten Projekte für preisgedämpften Wohnraum in den Umlandkommunen der Landeshauptstadt München. Ebenso sollte der Wert der immateriellen Leistungen des Netzwerks für die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger nicht unterschätzt werden. Persönlicher und fachlicher Austausch nike zoom vomero 5 bilden vor allem in politisch und gesellschaftlich unübersichtlichen Zeiten eine wichtige Grundlage für zukunftsweisende, tragfähige Entscheidungen. Sie werden schließlich ein wichtiger Garant für weiterhin hohe Lebensqualität und wirtschaftlichen Erfolg in unserem gemeinsamen Lebensraum.

Ab in die Zukunft

Die Arbeit der Organisationen in diesem Netzwerk stellt gerade in einer Zeit mit gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen einen wichtigen Fall Holiday 2010 Nike Sportswear Leggings System Collectibles – “4 Mastery Icon” Toy Figures – Fall Holiday 2010 Nike Sportswear Leggings – AmericanheritageschoolShops Baustein dar. Wenn diese Organisationen und dieses Netzwerk nicht schon bestehen würden, wäre deren Gründung spätestens jetzt dringend erforderlich. Gleichwohl gilt es, sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen. Die aktuellen Herausforderungen sind groß: steigende Wohnkosten, mangelnder bezahlbarer Wohnraum, Klimaanpassung, Digitalisierung, Vereinfachung der Verwaltungsabläufe, Weiterentwicklung der Wirtschaftsstrukturen. Alle diese Themen werden uns große Anstrengungen abverlangen und eine stete Weiterentwicklung der Zusammenarbeit. Packen wir es gemeinsam an!

Der Autor:

Marc Wißmann ist Geschäftsführer des Planungsverbandes Äußerer Wirtschaftsraum München sowie des Regionalen Planungsverbandes München. Er ist Ingenieur für Stadt- und Regionalplanung (TU).

 

Dieser Text stammt aus dem Online-Magazin STANDPUNKTE 10./11./12.2025 „München und das Umland – Geschichte, Probleme, Perspektiven

 

Bildquellen:

  • Gelebte Zusammenarbeit im Wirtschaftsraum München: Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München

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