07.06.2024, Pressemitteilung des Arbeitskreises ‚Attraktiver Nahverkehr‘ im Münchner Forum Spatenstich bei der Trambahn-Westtangente

Heute erfolgte der Spatenstich zur Trambahn-Westtangente. Ein wichtiger Baustein der Verkehrswende wird endlich in Angriff genommen.

Dazu AAN-Sprecher Berthold Maier: „Ein wichtiges Trambahnprojekt wird endlich realisiert. Der Tram Westtangente kommt eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der tangentialen Fahrmöglichkeiten im ÖPNV zu.
Wichtig ist, dass – trotz der schwierigen finanziellen Situation – der Trambahnausbau weiter geht, so zum Beispiel nach Johanneskirchen, zum Kieferngarten und in der Leopoldstraße.

Die Planungen für weitere Strecken – wie beispielsweise die Y-Tram als neue Achse zwischen Innenstadt und dem Münchner Norden – müssen fortgesetzt werden. Je nachdem, wie es um die städtischen Finanzen künftig bestellt ist, können die einzelnen Projekte dann umgesetzt werden.

Wichtig ist auch der Bau neuer Betriebshöfe: Ohne neue Betriebshöfe können keine neuen Fahrzeuge abgestellt und gewartet werden, ohne neue Fahrzeuge ist kein Ausbau des Trambahnnetzes möglich. Dies gilt nicht nur für die Tram. Auch Bus und U-Bahn benötigen neue Betriebshöfe. Leider ist die Planung zum U-Bahnbetriebshof in Neuperlach oft unsachlicher Kritik ausgesetzt.“

Gerade in finanziell schwierigen Zeiten kann die Tram ihre Vorteile als kosteneffizientes Verkehrsmittel ausspielen. AAN-Sprecher Matthias Hintzen: „Pro investierten Euro bringt die Tram – bezogen auf die Vermeidung von Autoverkehr und CO2 Reduktion – zwei- bis dreimal so viel Nutzen wie die U-Bahn. Auf der anderen Seite ist die Tram deutlich attraktiver als der Bus: Dies zeigen sowohl die Fahrgastzuwächse bei der Tram nach St. Emmeram, als auch die langjährige Erfahrung im In- und Ausland nach der Eröffnung neuer Trambahnstrecken.“

Um bereits vor Inbetriebnahme der weiteren Trambahnstrecken einen besseren ÖPNV anbieten zu können, sind Verbesserungen im Busverkehr erforderlich.
AAN-Sprecher Berthold Maier: „Auf vielen Strecken wird der Bus noch etliche Jahre Hauptträger des ÖPNV sein. Hier ist eine konsequente Beschleunigung und Bevorrechtigung des Busverkehrs erforderlich – zur Erhöhung der Reisegeschwindigkeit und um die Fahrgäste vor Störungen durch den Autoverkehr zu schützen. Einem Rückbau von Busspuren, um Parkplätze zu errichten – wie vereinzelt gefordert wird – ist eine klare Absage zu erteilen.“

 

Diese Presseerklärung gibt nur die Meinung des AAN wieder und muss sich nicht mit der Meinung anderer Arbeitskreise des Münchner Forums e.V. oder der Meinung des Münchner Forums e.V. decken.

PDF der Presseerklärung

 

Bildquellen:

  • Tram Vorrang vor Rad: Friedrich Grössing
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