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Rund um die Großmarkthalle
Der Bau der Großmarkthalle, die 1912 eröffnet wurde, steht in direktem Zusammenhang mit den Bestrebungen der Stadtverwaltung, Ende des 19. Jahrhunderts München zu einer ‚gesunden Stadt‘ umzubauen. Für die Versorgung der Bevölkerung mit gesunden Lebensmitteln wurde südlich des Vieh- und Schlachthofs ein
umfangreicher Umschlagplatz für Lebensmittel eingerichtet, der an das Eisenbahnnetz angeschlossen war. In den 1920er Jahren wurde München zum Hauptumschlagplatz für den Handel mit Südfrüchten in Europa. Die Hallen entsprachen damals den modernsten Standards. Erweiterungen entstanden durch ein Kontorhaus 1926/27 und einem weiteren in den 1950er Jahren nach den Kriegszerstörungen. 2019 hat der Stadtrat beschlossen, eine neue Halle durch den privaten Investor ‚Umschlagzentrum Großmarkt München‘ errichten zu lassen. Durch die Neuplanung werden nicht nur die teils denkmalgeschützten Hallen, sondern auch große Grundstücksflächen in Nähe des Gotzinger Platzes neu nutzbar. Das umliegende Viertel wird sich somit verändern. Wie, bleibt noch zu diskutieren.
Franz Schiermeier, Münchner Forum
Treffpunkt: Klohäuschen an der Thalkirchner Str. 81
Dauer: ca. 2 Stunden
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