Soll die Werbung im öffentlichen Raum der U- und S-Bahnstationen einen Beitrag zur Stadtkultur oder zur Rentabilität leisten? Jedenfalls ist es ein Beitrag zur Deklassierung und Entwertung der Aufenthaltsqualitäten dieser Einrichtungen. Zwei Stellungnahmen dazu – eine vom Bezirksausschuss Schwabing- Freimann und ein Leserbrief eines Mitglieds des Münchner Forums ab Seite 15.
Über die Bebauung von ehemaligen Kasernenarealen wie der Prinz-Eugen-Kaserne berichten wir ab Seite 2. Die breite Öffentlichkeit wird in München immer erst nach einem städtebaulichen Wettbewerb beteiligt – zu spät, um das so wichtige lokale Know-how der Nachbarn und die Interessen der Stadtviertelsbewohner einzubringen. Denn die entscheidenden Weichen sind dann, wenn die Bürger gefragt werden, bereits gestellt. Bürgerbeteiligung ist aber der Humus der Stadtgesellschaft – dazu mehr ab Seite 10.
Die Stadt wächst. Wir berichten diesmal über Planungen in Oberföhring und Obersendling, befassen und mit der S-Bahnund der Trambahn-Planung, mit dem ökologischen Stadtumbau und berichten wie stets zu dieser Jahreszeit auch über Weichenstellungen in der Arbeit des Münchner Forums. Einige Leserbriefe greifen weitere aktuelle Themen auf.
Prinz-Eugen-Kaserne
Gernot Brauer Kasernen-Konversion: Jetzt wird die Prinz-Eugen-Kaserne zum Wohngebiet
Arbeitskreis Bauleitplanung Siemens-Gelände Obersendling: Trotz Wettbewerb: Vernünftige Stadtplanung sieht anders aus
Gernot Brauer Sichert die Fußgängerzone eine vitale, urbane Innenstadt? Stagnation auf hohem Niveau
Landtag über S-Bahn-Pläne: Unterstützer für den 2. Tunnel, aber auch Kritik
Saskia Brauer Umweltreferent Lorenz und Stadtbaurätin Merk zur Ökologie: Klimaschutz in der Stadtpolitik als Pflichtaufgabe verankern
Gernot Brauer GEWOFAG startet Sanierung: 600 Mio. für Energieeffizienz
Gernot Brauer Nord-Süd-Trambahnstrecke: Tramroute durch Laim und Hadern rückt näher
Ursula Ammermann Bürgerbeteiligung: Humus d. Stadtgesellschaft
Forums-Arbeitskreise: Spiegel d. Stadtentwicklung
Forum zur Stadtentwicklung: Die Bürger reden mit
Ursula Ammermann „Böse Orte“ gibt es nicht: Unorte sind Lebensraum