Weitere Etappe im Kampf um den Erhalt der Arkaden der Alten Akademie
Im Zuge der Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 1975 a (Alte Akademie) wurden im Rahmen des Verfahrens nach § 3 Abs. 2 BauGB weitere Stellnahmen abgegeben. Wir veröffentlichen die Einwendungsschreiben vom Bund Deutscher Architekten Bayern e.V. (BDA), des Bayerischen Vereins für Heimatpflege e.V., von Wolfgang Kuchtner (München), Reinhard Sajons (München) und Konrad Wolfram (Ebersberg).
Das Münchner Forum hat drei Einwendungen erhoben. In drei gesonderten Schreiben an das Planungsreferat bzw. die Stadtbaurätin
- werden „Abwägungsdefizite und Abwägungsausfall im Rahmen des Billigungsbeschlusses vom 15.05.2019“ bemängelt,
- wird eine „externe Verkehrsuntersuchung zu den Auswirkungen der Schließung der Arkaden im Kopfbau, der Reduzierung der Arkaden entlang der Neuhauser Straße auf vier Meter sowie der Schließung der Arkaden in der Kapellenstraße“ beantragt und
- die Rechtmäßigkeit des Stadtratsbeschlusses vom 15.05.2019 Nr. 14-20 / V 13938 zum Teilverzicht auf ca. 400 qm Arkadenfläche durch die Stadt München gegen Zahlung einer Ablösesumme von sechs Millionen Euro durch die SIGNA in Zweifel gezogen und eine „verbindliche Klärung der Rechtmäßigkeit dieses Beschlusses“ eingefordert.
BR-Sendung Kontrovers: Nachhaltige Städteplanung mit Patric Meier vom Münchner Forum
Das BR-Fernsehen hat sich in der Sendung Kontrovers mit dem Thema Nachhaltige Städteplanung beschäftigt: “Viel Monotonie auf wenig Platz – das zeichnet manches Neubaugebiet aus. Immer gleiche Fassaden mit langweiligen Grünflächen dazwischen. Muss das wirklich sein? Experten sehen hier die Politik in der Pflicht: Eine Änderung von Planungsvorgaben und Baurecht könnte viel bewirken!”
Patric Meier, Leiter des AK Nachhaltige Quartiersentwicklung spricht zu der Thematik.
Ausgestrahlt wurde die Sendung am 10. Juli 2019 um 21:00 Uhr | Dauer 7 Minuten
4. Kunstareal-Fest 2019
Am 13. und 14. Juli 2019 findet das 4. Kunstareal-Fest statt. Alle Institutionen im Kunstareal laden zu einem außergewöhnlichen Erlebnis für jung und alt ein.
Es gibt ein vielfältiges und umfassendes Programm mit 140 Veranstaltungen für Münchnerinnen und Münchner sowie für Besucher*innen aus aller Welt.
Das 4. Kunstareal-Fest wird veranstaltet vom Förderkreis Kunstareal München, organisiert von der Geschäftsstelle Kunstareal München und der Stiftung Pinakothek der Moderne. Das Münchner Forum wirkt als Partner des Kunstarealfests mit. Die Beiträge des Münchner Forums finden Sie auf den Seite 23 bis 27 des offiziellen Kunstareal-Magazins. www.kunstareal.de/kunstareal-fest/
Ausstellung “Nachhaltige Stadtentwicklung zwischen Planung und Wirklichkeit – Die Münchner Quartiere Obergiesing und Domagkpark”
München wächst! Neue Stadtteile entstehen und Bestandsquartiere verändern sich, um der Nachfrage nach Wohn- und Arbeitsraum in einer lebenswerten Stadt nachzukommen. Immer mehr rückt dabei eine sozial und ökologisch nachhaltige Entwicklung in den Vordergrund.
Städte als Orte von Innovation und Möglichkeit werden inzwischen als entscheidend für die nötige Wende zur Nachhaltigkeit erkannt. Aber wie müssen wir München denken, planen und gestalten damit die Stadt nachhaltiger wird? Was heißt nachhaltige Stadtentwicklung für Bestands- und Neubauquartiere?
Über drei Semester hinweg haben Studierende des Masterstudiengangs „Globaler Wandel –Regionale Nachhaltigkeit“ des Instituts für Geographie der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Münchner Forum zwei Quartiere in München im Hinblick auf diese Fragen analysiert. Inwiefern gibt es eine nachhaltige Entwicklung in den Quartieren Obergiesing und dem Domagkpark? Ihre Projekte haben die Studierenden mit thematischem Fokus auf Wohnen, Mobilität, Nahversorgung und öffentlicher Raum im letzten Jahr durchgeführt.
Geleitet wurde die Projektstudie von Prof. Dr. Martin Coy (Lehrstuhl für Angewandte Geographie und Nachhaltigkeitsforschung, Universität Innsbruck), Christian Obermayr MSc. (Mitglied der Arbeitsgruppe Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsforschung (AGEF, Universität Innsbruck) und Dr. Michaela Schier (Geschäftsführerin des Münchner Forums e.V. und Lehrbeauftragte an der Universität Innsbruck).
Die Ergebnisse der empirischen Projektstudie „Nachhaltige Stadtentwicklung zwischen Planung und Wirklichkeit – Die Münchner Quartiere Obergiesing und Domagkpark“ werden von Dienstag, 02. Juli, bis Freitag, 12. Juli 2019, im Raum 018 (EG) des Referats für Stadtplanung und Bauordnung, Blumenstraße 28b, ausgestellt. Die von Geographie-Studierenden der Universität Innsbruck erstellte Ausstellung mit 27 Postern ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr zu besichtigen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite der Uni Innsbruck
Die vollständige Broschüre zur Ausstellung können Sie hier herunterladen.
Einen Bericht in der Süddeutschen Zeitung können Sie hier nachlesen.
Das Kunstareal München – 5 Jahre Bürgergutachten und 10 Jahre Kunstarealprozess
Direkt zum Download der Ausgabe im PDF-Format:
Liebe Leserin, lieber Leser,
5 Jahre Bürgergutachten und 10 Jahre Kunstareal-Prozess – ein guter Anlass, um auf die Entwicklung des Kunstareals zurückzublicken und vor allem nach vorne zu schauen: Das Kunstareal ist kein starres Konzept, es soll zu einem großen „kulturellen Versammlungsplatz der Stadtgesellschaft“, zu einem lebendigen „Ort der Zusammenkunft und des Dialogs“ (G. Redlich) geöffnet werden.
Freistaat, Landeshauptstadt und die Stiftung Pinakothek der Moderne befördern seit 2009 die Zusammenarbeit der Kultureinrichtungen und Gremien vor Ort. Nun konzipieren die Museen gemeinsam Projekte und Veranstaltungen für höchst unterschiedliche Besuchergruppen. Das 4. Kunstarealfest am 13./14. Juli 2019 präsentiert die faszinierende Vielfalt dieser Arbeiten. Das Münchner Forum trägt nach Kräften bei, Menschen aus dem Stadtteil, der Stadt und Region an der räumlichen Planung des Quartiers zu beteiligen und die Empfehlungen aus dem Bürgergutachten zu verfolgen.
Die Standpunkte-Beiträge zeigen: Es fehlt nicht an guten Ideen. Ihre Umsetzung hakt oft an langen Abstimmungs- und Genehmigungswegen zwischen den Institutionen und Hierarchien. Ihre Schnittstellen sind „ausbaufähig“. Initiatoren neuer Projekte tun sich schwer im „Antragsdschungel“. Wo sind im Kunstareal die Schlüsselpersonen und „Knoten“, die die jungen Initiativen beraten und den Kunstareal-Prozess kraftvoll vorantreiben?
Oft geht es um die Grün- und Freiflächen im Kunstareal: Sie sind mehr als nur „Kitt“ zwischen den Museen; sie sind wertvolle Aktions- und Lebensräume für alle. Junge Leute wollen Treffpunkte ohne Stress und Konsum; Kreative suchen Freiräume für „fliegende“ Projekte, wie die Mohnblumenaktion von Walter Kuhn – der Königsplatz als Ort des gesellschaftlichen Dialogs.
Mit dieser Standpunkte-Ausgabe regen wir die Stadt, den Freistaat und alle Beteiligte im Kunstareal an, den Kunstareal-Prozess weiterzudenken: Das Kunstareal braucht neue Impulse!
Detlev Sträter
1.Vorsitzender des Programmausschusses des Münchner Forums
Inhaltsverzeichnis
Das Kunstareal München
Martin Fürstenberg
Das Kunstareal München heute
Guido Redlich
Gelebte Demokratie
Hilmar Sturm
Unbekannte Weiten in Bürgerplanung
Jochen Meister
Wieviel Vielfalt, wieviel Einheit braucht das Areal?
Walter Kuhn
„Never again“
Clemens Abert
„Eine Welt – viele Farben, nicht Schwarz-weiß“
Gernot Brauer
Bekommt München einen Kunstboulevard?
Hanns-Martin Römisch, Katrin Pollems-Braunfels
Eine ökumenische Achse durchzieht das Kunstareal
Olaf Stegmann
„Leere Formen des Bereitseins“
Martin Fürstenberg
Der Königsplatz als Baustelle
Stellungnahme zur „modifizierten Alternative 5“
Stellungnahme zum „Masterplan Freiflächen im Kunstareal“